Am 25. Januar erhielten 13 junge Wissenschaftler*innen aus Basel, Bern, Fribourg, Genf und Zürich den Pfizer Forschungspreis 2024. Sie wurden für ihre exzellenten wissenschaftlichen Arbeiten geehrt, die sie an Schweizer Forschungsinstituten oder Spitälern durchgeführt haben. In fünf Forschungsbereichen wurden jeweils zwei Arbeiten ausgezeichnet und ein Preisgeld von insgesamt 150 000 Schweizer Franken vergeben.
Seit 33 Jahren prämiert die Stiftung Pfizer Forschungspreis herausragende Erkenntnisse aus der biomedizinischen Grundlagenforschung und der klinischen Forschung. Im Januar 2024 nahmen zehn junge Wissenschaftlerinnen und drei junge Wissenschaftler den Preis entgegen. Ihre Forschungsergebnisse sind auch in diesem Jahr wegweisend. So zeigt eine der prämierten Arbeiten, dass die Tageszeit, zu der Immuntherapien gegen Krebs verabreicht werden, den Therapieerfolg beeinflussen könnte. Eine andere Arbeit deutet darauf hin, dass sich durch bestimmte präventive Massnahmen die Anzahl der während Spitalaufenthalten entwickelten Lungenentzündungen um ein Drittel reduzieren lassen könnte. Eine weitere Arbeit erforscht das Potenzial der künstlichen Intelligenz bei der Vorhersage der Heilungschancen von Menschen, die nach einem Herzstillstand im Koma liegen.
Bei der Preisverleihung waren mit Frau Prof. Dr. med. Mirjam Christ-Crain und Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Hans-Uwe Simon auch eine Preisträgerin und ein Preisträger aus früheren Jahren anwesend. Sie nahmen im Rahmen der Welcome Ceremony an einem Podiumsgespräch teil. Zudem eröffnete U.S.-Botschafter Scott Miller, United States Ambassador to the Swiss Confederation and the Principality of Liechtenstein, die festliche Veranstaltung.
«Auszeichnungen wie der Pfizer Forschungspreis sind eine wichtige Anerkennung und Wertschätzung für die intensive Arbeit und den grossen persönlichen Einsatz, den klinische Forschung erfordert», sagte Prof. Christ-Crain. Die stellvertretende Leiterin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus erhielt den Pfizer Forschungspreis im Jahr 2005. Sie weiss aus eigener Erfahrung, wie anspruchsvoll es sein kann, neben der regulären Versorgung von Patient*innen im Spital zusätzliche Arbeit in Studien zu investieren und sich auch von Rückschlägen nicht demotivieren zu lassen.
Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) und Direktor des Instituts für Pharmakologie der Universität Bern, wurde 2003 mit dem Pfizer Forschungspreis ausgezeichnet. In seiner eigenen wissenschaftlichen Tätigkeit verknüpft er die medizinische Grundlagenforschung mit klinischer Forschung. Er betonte: «Auch in der Grundlagenforschung braucht es viel Durchhaltevermögen, weil viele der gewonnenen Erkenntnisse erst nach Jahren oder Jahrzehnten in neue Therapien münden, die ohne ein Verstehen der Krankheitsursachen jedoch nicht entwickelt werden könnten.» Er schätzt es sehr, dass öffentliche und private Stiftungen auch die präklinische Wissenschaft an Instituten fördern.
Dr. med. Eva Graf, Medical Director, Pfizer AG, ergänzt: «Es freut uns sehr zu sehen, wie viel hervorragende wissenschaftliche Arbeit in Instituten und Spitälern in der Schweiz Jahr für Jahr geleistet wird. Mein Dank gilt allen, die sich für den Pfizer Forschungspreis beworben haben, sowie den Mitgliedern der wissenschaftlichen Kommissionen, welche aus allen Einreichungen die in diesem Jahr prämierten Arbeiten ausgewählt haben.»
Eine detaillierte Übersicht der Preisträger*innen und die Zusammenfassungen der prämierten Forschungsarbeiten in Englisch erhalten Sie unter: Stiftung Pfizer Forschungspreis